Die Stadt Cuxhaven darf sich schon seit längerem „Nordseeheilbad“ nennen und ist mittlerweile das größte an der deutschen Nordseeküste. Kilometerlange Sand- und Grünstrände und eine wunderschöne Wattenlandschaft sind hier zu finden.
Auch das Cuxhavener Zentrum zeichnet sich durch einen gewissen Charme aus. Im Hafengebiet, das leicht zu Fuß von der Innenstadt zu erreichen ist, finden sich eine Vielzahl von Restaurationsbetrieben, die sich auf Fischmenüs spezialisiert haben. Und wo könnte man besseren und frischeren Fisch essen, als in einer Stadt, wo dieser angelandet und verarbeitet wird?
Im Hafengebiet ist auch das Steubenhöft zu finden, eine Kaianlage, von der in früheren Zeiten viele Auswanderer den Sprung nach Amerika gewagt haben. Hierzu gehören auch die so genannten
Hapag-Hallen, früher auch der „Bahnhof der Tränen“, denn hier wurden eben diese Amerika-Auswanderer abgefertigt. Heute werden die Hapag-Hallen als Veranstaltungszentrum mit Restauration genutzt.
Am Steubenhöft selbst legt noch heute das eine oder andere Kreuzfahrtschiff an und beginnt hier seine Reise oder nutzt diese Möglichkeit als Zwischenstop, um hier Passagiere aufzunehmen.

Hapag Hallen
Ein Teil des Hafengebietes wird von Ausflugsschiffen genutzt, die zu den vor gelagerten Seehundsbänken fahren oder auch eine Angelfahrt anbieten. Von hier fahren auch die großen Katamarane ab, die eine Fahrt zu Deutschlands einziger Hochseeinsel, nämlich Helgoland, anbieten. Die etwas langsamere Variante ist das Seebäderschiff „Atlantis“, das in der Saison auch auch täglich Helgoland anläuft.
Eine Berühmtheit in der Nähe der Anlegestellen für die Ausflugsschiffe ist die „Alte Liebe“. Diese Plattform, gelegen direkt an der Elbmündung, mit Sicht auf die Deutsche Bucht, wird als Aussichtsplattform genutzt. Ein Schiffsmeldedienst erklärt außerdem den Betrachtern die vorbeifahrenden Schiffe, die die Elbe aufwärts nach Hamburg fahren oder zurück in die Nordsee wollen.
Der Name „Alte Liebe“ übrigens soll von einem alten Schiff stammen, welches man dort versenkt hatte, um eine Befestigung des Ufers zu erreichen. Es soll „Die Liebe“ geheißen haben.
Von der „Alten Liebe“ schaut man nach rechts auch auf Teile der Hafenanlagen und wenn man nach links schaut, sieht man das Wahrzeichen Cuxhavens, die „Kugelbake“, ein großes, hölzernes Seezeichen, das früher den Seeleuten den Weg in die Heimat wies. Heute findet man die Kugelbake auch im Stadtwappen von Cuxhaven!

Kugelbake
Kurz bevor man zur „Alten Liebe“ kommt, sieht man ein merkwürdiges Bauwerk aus Metall, das „Semaphor“.
Hier wurden in früherer Zeit die Windstärke und die Windrichtung vor den Inseln Helgoland und Borkum den vorbeifahrenden Schiffen angezeigt. Metallene Arme zeigen dies an.
Noch heute, obwohl in dieser moderne Zeit nicht mehr notwendig, werden die korrekten Werte hier angezeigt.
Cuxhaven an der Nordseeküste ist ein Kurort, der neben dem normalen Strandleben, viele andere interessante Ausflugsmöglichkeiten bietet. Hafenrundfahrten, Sehenswürdigkeiten, Museen oder Ausflüge nach Helgoland sind von hier aus machbar!